Für angehende Bauherren bestehen die Hausbaukosten ausschließlich aus dem Kaufpreis oder den Kosten, die für den Bau einer Immobilie veranschlagt werden. Dabei spielen jedoch auch die Baunebenkosten eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des Hausbaus.
Die Errichtung eines Hauses ist mit unzähligen Nebenkosten verbunden, welche die Bauherren tragen. Diese verteilen sich auf Nebenkosten vor dem Baubeginn z.B. Grundstückskauf, Nebenkosten für die Bauvorbereitung, sowie Nebenkosten während der Bauphase. Auch nach der Fertigstellung des Hauses werden weitere Nebenkosten entstehen, zum Beispiel für die Außenanlage oder den weiteren Komplettierungsarbeiten. Wer keine Übersicht über mögliche Nebenkosten aufstellt, hat schnell Sorgen, dass die Nebenkosten ein unkalkulierbares Risiko bei der Baufinanzierung werden.
Da sich die Baunebenkosten auf viele verschiedene Positionen verteilen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um sie gering zu halten. Zunächst besteht die Möglichkeit, sich beim Hausbau einen Makler zu sparen, indem das Grundstück ohne Makler gekauft wird. Darüber hinaus können manche Leistungen auch in Eigenregie übernommen werden. Dies betrifft zum Beispiel das Anlegen des Gartens oder das Montieren eines Carports. Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenleistung möglich ist, desto geringer werden die Baunebenkosten. Auf jeden Fall sollten Arbeiten wie der Anschluss an das Wasser- oder Stromnetz nur von Profis übernommen werden. Hier sollte nicht gespart werden. Die Notarkosten für den Grundbucheitrag fallen ebenfalls an. Allerdings gibt es auch hier die Möglichkeit, einige Arbeitsschritte selbst zu übernehmen, um die Notarkosten zu reduzieren.
Und mit ihrer Angst liegen Verbraucher nicht ganz falsch, denn die Höhe der Baukosten kann je nach Umfang 15 bis 20 Prozent der Errichtungskosten betragen. Bei einem Kaufpreis von 200.000 Euro ist somit immer mit Nebenkosten von bis zu 40.000 Euro zu rechnen. Wer den Hausbau jedoch richtig plant und richtig rechnet, kann schon vor dem Baubeginn realistisch aufstellen, welche Kosten auf ihn zukommen. Dadurch lässt sich das Risiko unkalkulierbarer Zusatzkosten deutlich reduzieren.
So günstige manche Angebote für einen Neubau sind, die Nebenkosten werden in der Regel nie im Hauptangebot erfasst. Sie müssen immer separat zum Haus- oder Baupreis hinzugezählt werden. Grundstücksankauf: Gebühren für Notar, Eintragungen, Steuern Vorbereitungsarbeiten: Genehmigungen, Planung, Statik, Vermessung, Erschließungskosten Errichtungsphase: Baubegleitung, Versicherungen, nicht geplante Ausführungen.
Nach Fertigstellung: Garten, Zufahrten, Komplettierungsarbeiten